Surfaces
Adolf Fleischmann – Grenzgänger zwischen Kunst und Medizin

Ingolstadt, in Kooperation mit dem Museum für Konkrete Kunst | 25.10.2015 – 28.02.2016
Berlin, im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité | 28.04.2016 – 11.09.2016

Zum ersten Mal richten das Museum für Konkrete Kunst und das Deutsche Medizinhistorische Museum eine gemeinsame Ausstellung aus.  Sie widmet sich Adolf Fleischmann (1892–1968), der in beiden Fachbereichen eine wichtige Rolle spielt: In der Kunstgeschichte gilt er mit seiner flirrenden, heiteren Malerei als der maßgebliche Wegbereiter der amerikanischen Op Art. Als Sechzigjähriger fand er in New York zu diesem charakteristischen Malstil. In der Medizingeschichte ist Fleischmann durch die Arbeiten bekannt, die er in den 1920er Jahren für die Chirurgische Klinik in Zürich anfertigte: naturgetreue Abformungen kranker Körperteile (sogenannte Moulagen) und detailgenaue Zeichnungen mikroskopischer Gewebsbilder. Zwischen Zürich und New York lagen für Fleischmann bewegte Jahrzehnte in Europa, die von den beiden Weltkriegen deutlich geprägt waren. Künstlerisch wurde er von den Kubisten und Konstruktivisten in Paris beeinflusst, wo er immer wieder lebte, bis er sich der französischen Résistance anschloss.

„Surfaces” führt erstmals beide Seiten von Fleischmanns Wirken zusammen und zeigt sie im Kontext der historischen Geschehnisse sowie seiner Begegnungen mit Künstlern und Patienten.

Zur Ausstellung gibt es einen Katalog und ein umfangreiches, medizin- und kunsthistorisches Begleitprogramm im Museum für Konkrete Kunst.

Hier finden Sie einen Überblick über das Medienecho zur Ausstellung.

19.11.2015 | Moulagen I
Unter die Haut und zurück ins Leben. Wachsmoulagen zwischen Medizin und Museum
mit Prof. Dr. Thomas Schnalke, Berlin

28.01.2015 | Moulagen II
Die chirurgischen Moulagen von Adolf Fleischmann
mit Dr. med. Michael L. Geiges, Zürich

25.02.2015 | Moulagen III
Hand und Fuß. Die Herstellung neuer Moulagen zwischen Dermatologie und Rechtsmedizin
mit Navena Widulin, Berlin

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