Der Floh ist nur wenige Millimeter groß, und doch hat er unzählige Menschen um den Schlaf gebracht, gequält und – durch die Übertragung von Krankheiten wie der Pest – sogar getötet. Umso mehr erstaunt es, dass der kleine Plagegeist uns in der Kunst- und Literaturgeschichte als durchaus sympathischer Geselle begegnet. Er wird als Feinschmecker geschildert, der das süße Blut und die zarte Haut der Frauen bevorzugt – und von diesen mit flinken Fingern gejagt und erlegt wird. Neben dieser amüsanten Seite hat der Floh auch handfesten Unterhaltungswert: Man findet ihn auf Volksfesten und Märkten, in Musikstücken, Kinderspielen und Redewendungen. Und schließlich ist der sprunggewaltige Winzling für Ärzte und Naturwissenschaftler seit Jahrhunderten ein beliebter Forschungsgegenstand.
Wer es den heimgesuchten Frauen nachmacht und sich im Deutschen Medizinhistorischen Museum auf die Suche nach dem Floh begibt, kann diese und viele andere Seiten des ungeliebten Gastes entdecken.
Hier finden Sie das Medienecho zur Ausstellung. Außerdem gibt es einen Katalog und ein umfangreiches Begleitprogramm – natürlich mit Flohzirkus.
Für Kinder liegt an der Kasse ein lustiges Floh-Suchspiel bereit. Für das Lösungswort gibt es anschließend eine kleine Belohnung!