scheintot. Von der Ungewissheit des Todes und der Angst, lebendig begraben zu werden

17.10.2019 – 13.9.2020

 

English Version

Eine Produktion des Ausstellungsbüros „h neun Berlin".

Nach Präsentationen in Kassel (Museum für Sepulkralkultur) und Berlin (Medizinhistorisches Museum der Charité) ist die Ausstellung „scheintot" nun erstmals in Süddeutschland zu sehen.

Sie wurde für Ingolstadt neu gestaltet und durch Informationen zu den Verhältnissen im Königreich Bayern ergänzt.

Um 1750 beginnen Wissenschafter, die Eindeutigkeit des Todes in Zweifel zu ziehen. In ganz Europa haben Menschen Angst davor, lebendig begraben zu werden – bald entsteht eine regelrechte Hysterie um den „Scheintod".

Die Ausstellung „scheintot. Über die Ungewissheit des Todes und die Angst, lebendig begraben zu werden" zeigt, wie Ärzte und Naturwissenschaftler die Grenze von Leben und Tod neu zu bestimmen suchten. Sie führten ausgeklügelte Experimente mit Elektrizität durch und bauten mechanische Rettungsapparate für Grab und Sarg. In eigens errichteten Leichenhäusern wartete man so lange auf Lebenszeichen der Aufgebahrten, bis Fäulnis Sicherheit über den Tod brachte.

Im Medienecho finden Sie Übersicht über die Pressestimmen zur Ausstellung sowie - wo dies möglich ist - links zu den Originalbeiträgen.

Im Begleitprogramm bieten wir Ausstellungs- und Gartenführungen, Mittagsvisiten und Abendveranstaltungen an. Das Themenspektrum reicht von der Scheintod-Debatte um 1800 bis zur modernen Hirntod-Definition.

Für unseren Museumsshop haben wir Taschen und Notizbücher mit den Farben und Motiven der Ausstellung produzieren lassen.

Publikation zum Ausstellungsthema:

Udo Andraschke (Hg.): scheintot. Ein Lesebuch mit Texten aus drei Jahrhunderten. Ingolstadt 2020
(Kataloge des DMMI 45)

Mit einer Einleitung von Marion Maria Ruisinger und Texten von Wilhelm Busch, Johann Wolfgang Goethe, Heinrich Heine, Christoph Wilhelm Hufeland, Karl May und vielen anderen.

Klappbroschur, 16 x 22 cm, 200 S., mit zahlreichen Abbildungen, 18 €

Erhältlich an der Museumskasse oder im Onlineshop.

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