Spurensuche
Röntgenbilder aus dem Ersten Weltkrieg

Medizin unter der Lupe 5 | 17.07. – 28.09.2014 | verlängert bis 26.10.2014

In der Sammlung des Deutschen Medizinhistorischen Museums wird ein großformatiges Album aus dem Jahr 1916 aufbewahrt. Der aufwendig gefertigte Lederband birgt Bilder des Grauens: Röntgenbilder aus dem Ersten Weltkrieg, Dokumente der Spurensuche in den Körpern von 81 verwundeten Soldaten.

Alle Röntgen-Aufnahmen stammen aus dem ersten Kriegsjahr. Angefertigt wurden sie in der Augenklinik Herzog Carl Theodor in München, die im Krieg als Vereinslazarett genutzt wurde. Das Album war ein Geschenk zum 59. Geburtstag für die Witwe Herzog Carl Theodors, die Inhaberin der Augenklinik.

Das Album ist ein befremdliches Objekt zwischen Normalität und Katastrophe, zwischen Siegesgewissheit und Zerstörung. Seine Betrachtung wirft viele Fragen auf – Fragen nach den verwundeten Soldaten, ihrem Leben vor und nach dem Krieg; aber auch Fragen nach der Augenklinik Herzog Carl Theodor oder nach der Bedeutung der neuen Röntgentechnik für die Militärmedizin. Die Ausstellung begibt sich auf die Spurensuche...

Zur Ausstellung ist ein Katalog erhältlich.
Hier finden Sie einen Überblick über das Begleitprogramm und das Medienecho

Wir danken unseren Leihgebern:
Bayerisches Armeemuseum, Ingolstadt
Deutsches Röntgen-Museum, Remscheid
Stiftung Augenklinik Herzog Carl Theodor, München

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