In Memoriam – Psychiatrie im Nationalsozialismus

20.10.2007 – 27.01.2008

Die Dokumentation „In Memoriam – im Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms” wurde im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde von Dr. Michael von Cranach, Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren, mit Unterstützung von Katharina von Cranach erarbeitet.

Sie zeigte schriftliche und bildliche Quellen zur Geschichte eines unfassbaren Geschehens: Hilflose Menschen in deutschen Psychiatrischen Kliniken starben durch ideologisch verblendete Mediziner, die ihre ärztliche Verpflichtung, nicht zu schaden und nie den Tod zu bringen (Hippokratischer Eid) geringer achteten als den Willen eines zynisch den „Gnadentod” verhängenden Führers Adolf Hitler. Die Ausstellung, die auch die historischen Hintergründe der Euthanasiediskussion seit dem späten 19. Jahrhundert ansprach, die den geistigen Keim zu den barbarischen Aktionen gelegt hatte, wurde ergänzt durch Bilder und Objekte einer Ausstellung über „Kindereuthanasie” in Thüringen, die von Frau Dr. Susanne Zimmermann, Medizinische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena, im Jahr 2004 veranstaltet worden ist. Hier werden Einzelschicksale von Kindern und deren Familien dokumentiert, die uns die grausame Strategie jener Untaten, die im Namen der „Volksgesundheit” begangen wurden, in aller Deutlichkeit vor Augen stellen.

„In Memoriam” – dem Gedenken der Opfer wurde diese Ausstellung gewidmet.

Anatomiestraße 18 – 20 · 85049 Ingolstadt · (0841) 305-2860 · Fax -2866 · E-Mail: dmm@ingolstadt.de