Gemarterte Füße
Unter dem Diktat der Schuhmode im Altertum

Am 12.9.2012 um 19 Uhr spricht im Begleitprogramm zur Ausstellung „Schritt für Schritt. Die Geburt des modernen Schuhs” Frau Dr. med. Dr. phil. Waltrud Wamser-Krasznai (Giessen) über „Gemarterte Füße” im Altertum.

Unphysiologische Schuhe und die daraus resultierenden Fußleiden sind keine Erfindung der Neuzeit. Bereits in der Antike unterwarf sich Homo sapiens willig den Launen der tyrannischen Mode und es gefiel, was „in” war. Das galt schon damals für beide Geschlechter. Die Kunst des Altertums schreckt nicht vor Darstellungen zurück, die wir heute als pathologische Fußveränderungen betrachten und macht auch nicht vor missgebildeten Götterfüßen halt. Doch gelegentlich klingen der künstlerische Kanon und die Integrität des menschlichen Fusses zusammen.

Zur Referentin:
Frau Dr. med. Dr. phil. Waltrud Wamser-Krasznai ist Fachärztin für Orthopädie und Archäologin. 2009 wurde ihr die Internationale Semmelweismedaille in Anerkennung der Verdienste um das ungarische Gesundheitswesen und die deutsch-ungarische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Orthopädie, Rheumatologie und Balneologie verliehen.

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