Von der Wiese ins Herbar
In seiner Zeit als Medizinprofessor an der Bayerischen Landesuniversität in Ingolstadt durchstreifte Leonhart Fuchs mit seinen Studenten die reichhaltige Flora der Gegend. Er schärfte ihren Blick für die wild wachsenden Arzneipflanzen und deren Standorte. Ausgewählte Exemplare wurden für das Universitätsherbar gesammelt, gepresst, beschrieben und anschließend nach der aktuellen Systematik eingeordnet. Als Belohnung für ihre Mühen lud Fuchs die Teilnehmer an den Botanisier-Ausflügen zu einer Brotzeit ein.
Während diesem Workshop treten die SchülerInnen in die Fußstapfen der Studenten. Zuerst lernen die SchülerInnen wie ein Herbar aussieht, warum es überhaupt angelegt wird und wie wichtig dabei genaues Hinschauen ist. Anschließend wird in kleinen Gruppen eine Pflanze botanisch bestimmt, damit die SchülerInnen den Umgang mit dem Pflanzenbestimmungsbuch „Was blüht denn da?“ lernen.
Nach der Theorie unternehmen die SchülerInnen eine kleine Wanderung in die nähere Umgebung, bei der Pflanzen betrachtet, ausgewählt und mitgenommen werden. In der „Herbar-Werkstatt“ im Museum werden die Herbar-Bögen ausgefüllt und die Pflanzen zum Trocknen in Bücher eingelegt und gepresst. Am Ende erhalten die SchülerInnen den beschrifteten Herbar-Bogen und die Lehrkraft das Buch mit den gepressten Pflanzen.
Der letzte Schritt erfolgt in der Schule: Nach frühestens einer Woche können die Pflanzen auf den Herbar-Bögen fixiert werden.
⇒ für max. 26 SchülerInnen ab der 5. Jahrgangsstufe
⇒ Dauer: 4 Std.
⇒ Buchungsgebühr: 100 €
⇒ Buchung per Mail oder telefonisch unter 0841/305 -2863 oder -2864