Di., 3.9.2024, 12.30 Uhr, vor Ort UND per Zoom, mit Prof. Marion Ruisinger
In den 1980er Jahren konnte das Deutsche Medizinhistorische Museum durch Unterstützung des Freistaates Bayern und privater Spender die ophthalmologische Sammlung des Augenarztes Dr. Thilo von Haugwitz erwerben. Die Sammlung beinhaltet über 700 Objekte zur ophthalmologischen Diagnostik und Therapie. Viele davon erschließen sich erst nach längerer Betrachtung und Beschäftigung mit dem Gerät. Nicht so das „Ophthalmotrop" (wörtlich: Augenwender) nach Christian Georg Ruete (1810–1867) aus dem Jahr 1857. Hier genügt ein Blick, und schon erkennt man, dass hier ein Augenpaar nachgebaut wurde. Aber was hast es mit den merkwürdigen Schnüren auf sich, die an den beiden hölzerenen Augäpfeln angebracht sind? Und warum hängen daran kleine Gewichte?
Museumsdirektorin Prof. Marion Ruisinger erläutert bei dieser Mittagsvisite die Funktion des Ophthalmotrops und skizziert den mühsamen Forschungsweg nach, den Ruete für dessen Entwicklung zurücklegen musste.
Im Seminarraum „Christa Habrich”, Dauer 30 Minuten, Eintritt frei. Keine Voranmeldung nötig.
Einwahl-Link für die Teilnahme an der Zoom-Mittagsvisite:
https://us02web.zoom.us/j/81962748098?pwd=OEFCR3lyTldZcnFrUjlrZktvSmNvdz09
Meeting-ID: 819 6274 8098
Kenncode: 476324