Mi., 14.11.2018, 19.00 Uhr, mit Prof. Dr. Martin Dinges, Stuttgart
200 Jahre Frankenstein
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„Bettine von Arnim und die Gesundheit"
Medizin, Krankheit und Familie im 19. Jahrhundert
Buchpräsentation mit Prof. Dr. Martin Dinges
Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart
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Vor 200 Jahren veröffentlichte die englische Schriftstellerin Mary Shelley ihren weltberühmten Roman „Frankenstein oder der moderne Prometheus”. Im Zentrum der Buchvorstellung mit Professor Martin Dinges steht eine andere Frau, die Literaturgeschichte geschrieben hat: die deutsche Romantikerin Bettine von Arnim. Mary und Bettine verbindet auf den ersten Blick nicht viel. Sie waren Zeitgenossinnen, standen aber nicht in Kontakt. Doch beide waren erfolgreiche Schriftstellerinnen und freie Denkerinnen und sorgten sich um Kinder und Familie Martin Dinges hat den umfangreichen Briefwechsel von Bettine mit ihrem Mann, Freunden und Kindern analysiert. Er zeigt, wie eine junge Frau damals Gesundheitswissen erwarb, mit ihrem späteren Mann den medizinischen Markt beobachtete, um die beste Behandlung für ihre Kinder stritt und schließlich in der Öffentlichkeit für die Homöopathie warb. Sein Buch „Bettine von Arnim und die Gesundheit“ steht im Zentrum dieses Abends. Zum Referenten
Martin Dinges hat ein Studium der Rechts-, Geschichts- und Politikwissenschaften in Köln, Mainz, Bonn, Berlin (Freie Universität) und Bordeaux absolviert. 1992 habilitierte er sich für das Fach „Neuere Geschichte“ an der Universität zu Mannheim. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter, Archivar des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart (seit 1991), stellvertretender Leiter (seit 1997), und apl. Professor an der Universität Mannheim (seit 2000). ca. 60 min., Eintritt frei, keine Voranmeldung
Ort: Seminarraum „Christa Habrich”